Wir shoppen täglich im Internet. Sei es bei den großen, bekannten Händlern wie Amazon oder auf Plattformen wie ebay. Doch nicht nur diese bieten die Möglichkeit des Einkaufs über das Internet an. Vielmehr ist es heutezutage schon fast unvorstellbar, dass man die Möglichkeit des Onlineeinkaufs nicht anbietet.

Doch sehen wir einmal etwas genauer hin, welche Artikel über das Internet vertrieben werden. Was mit Buch und CD Verkauf begonnen hat, ist nun zu einem großen Gemischtwarenagebot geworden, wo man nahezu alles kaufen kann. Alles? Ja! Alles! Vom Mixer bis zum Geschirrspüler, vom MP3 Player bis zum Fernseher! Gebrauchtwagen ebenso wie Immobilien werden angeboten! Doch ist der Ablauf überall der gleiche? Kauft man einen Gebrauchtwagen um 30.000€ ebenso mit einem „Klick“ wie ein Buch? Gerade hier liegt denke ich, der wesentliche Unterschied! Während bei relativ niedrigpreisigen Artikeln wie CDs, Büchern oder günstigen Elektronikartikeln die Auswahl im Sortiment und die Verfügbarkeit im Vordergrund stehen – ja sogar verkaufsentscheidend sind, sieht es bei hochpreisigen Artikeln ein wenig anders aus.

In diesem Segment ist es der einfache und schnelle Preisvergleich, der hier lockt! Das heißt, es wird hier das breite Rechercheangebot im Internet genutzt – der Kauf selbst findet dann wiederum meist klassisch „offline“ statt. Die Frage nun ist die, ob es nur der Preis ist der hier eine Grenze nicht überschreiten läßt – nämlich den „kaufen“ Button anzuklicken oder ob eventuell andere Beweggründe ausschlaggebend sind.

Eine 2009 veröffentlichte Studie betreffend den Luxusgütermarkt in Deutschland von KPMG beschäftigt sich ebenfalls sehr intensiv mit diesem Thema. Dort wird der deutsche Luxusgütermarkt unter anderem in „Etablierte“ und „Einsteiger“ aufgeteilt. Aus dieser Studie ist eindeutig darauf zu schließen, dass die „Einsteiger“ auch für Luxusgüterkäufe im Internet affin sind, während die „Etablierten“ hier reservierter sind! Informationen und die vollständige Studie finden sie hier!

Unter diesem Aspekt kann man deshalb davon ausgehen, dass es einen Markt für den Luxusgüterverkauf im Internet gibt – und auch, dass dieser zunehmend wachsen wird.

Gerade die „Einsteiger“, bei denen die Sichtbarkeit der Luxusartikel nach aussen im Vordergrund steht, werden hier zukünftig die Möglichkeiten des Einkaufs im Internet nutzen!

Ein zweiter wichtiger Aspekt ist aus dieser Studie noch herauszulesen. Und zwar, dass unerwarteterweise die Spontankäufe bei Luxusartikeln – auch bei denen, die es sich „leisten“ könnten, in der Minderheit sind. Vielmehr werden Anschaffungen von Luxusartikeln geplant, ja manchmal wird sogar darauf gespart! Dies wiederum ist ein Indiz, dass das vermehrte Angebot an Luxusartikeln im Internet vorwiegend zur Recherche und Informationsgewinnung genutzt wird.

Ist es nun unter diesen Umständen überhaupt sinnvoll Luxusartikel im Internet zu vertreiben? Insbesondere, wenn man seinen Onlineauftritt nicht als erweitertes „Schaufenster“ für sein Ladengeschäft nutzt?

Ja es ist! Man muss nur einige Aspekte berücksichtigen! Der wichtigste ist wohl Vertrauen! – Bei Geschäften, die Distanzen und Zeitzonen auf einen Mausklick zusammenschmelzen lassen, ist dies der Knackpunkt, ob jemand überhaupt Kontakt mit ihnen aufnimmt – oder auch nicht. Es ist deswegen unerlässlich, seine Seriösität nicht nur im eigenen Shop sondern viel mehr noch in den einschlägigen Online Communities unter Beweis zu stellen.

Ein zweiter wichtiger Punkt ist, dass man sich nicht auf den Handel über den eigenen Shop beschränken darf, sondern das vielfältige Angebot an themenspezifischen Handelsplattformen nutzt. Die dort meist vorhandenen Mechanismen zur Bewertung des Käufers oder Verkäufers sind es die einer interessierten Community Sicherheit geben. Noch dazu eignen sich diese Plattformen als kostengünstige Möglichkeit um auf sein Angebot aufmerksam zu machen!

Beispielsweise ist die Finest Timepieces Handels GmbH (www.finesttimepieces.com) seit letztem Jahr im Verkauf von Luxusuhren ausschliesslich über das Internet tätig. Als global agierender Anbieter von neuwertigen Luxusuhren zu günstigen Preisen, laufen hier schon die Geschäfte von USA bis Japan.

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